Stephan Raspe, Nicole Foullois und Jochen Bittersohl
Gutes Wasser aus dem Wald? - LWF-aktuell 66

Ziel ist es, die Gesundheit der Wälder und die Wasserqualität langfristig zu sichern. Erste Erfolge der Luftreinhaltepolitik wurden an einem Rückgang der Säurebelastung nachgewiesen. Das große Problem "Stickstoffbelastung" bleibt aber auf absehbare Zeit bestehen. Der Klimawandel bringt darüber hinaus neue Veränderungen, die aufmerksam beobachtet werden müssen.

Spätestens seit den 1980er Jahren wissen wir, dass Umweltschadstoffe die Wälder mit ihren hochwertigen Wasservorräten bedrohen. Die Versauerung von Gewässern und die neuartigen Waldschäden, als "Waldsterben" heiß diskutiert, brachten es an den Tag. Luftschadstoffe werden von den Wäldern ausgefiltert und gelangen über den Boden in den Wasserkreislauf.

Dabei sind intakte, schonend bewirtschaftete Wälder für den Wasserhaushalt allgemein und für die Qualität von Bächen und Grundwasser im Besonderen sehr wichtig. Sie garantieren im Vergleich zu anderen Landnutzungsformen sauberes, naturbelassenes Wasser. Deshalb werden die Umwelteinflüsse auf den Wald mit ihren Wirkungen auf die Wasserqualität in enger Kooperation zwischen Forst- und Wasserwirtschaftsverwaltung beobachtet. Diese langfristigen Monitoringprogramme sind wichtige Bausteine einer verantwortungsvollen Daseinsvorsorge.