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Forschungs- und Innovationsprojekt
Überlebenszeit-Wald-Klimawandel – SURVIVAL-KW (Projekt C 25)

  
  
  
  
  
  
  
  
Status: laufend
Laufzeit: 01.04.2016 - 30.09.2019
Leitung Gesamtprojekt: Prof. Dr. Thomas Knoke (Technische Universität München)

Leitung LWF-Projektteil: Wolfgang Falk
Bearbeitung LWF-Projektteil: Susanne Brandl
Durchführende Institutionen: Technische Universität München (TUM),
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Freising (LWF)
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg (FVA-BW),
Thünen-Institut für Waldökosysteme, Eberswalde (TI-WO),
Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz, Trippstadt (FAWF-RP)
Finanzierung: Waldklimafonds
Projektträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)

Projektbeschreibung

Diagramm zu den sechs Modulen des ProjektsZoombild vorhanden

Abbildung 1: Flussdiagramm zu Zusammenhängen und Abhängigkeiten

Durch den Klimawandel entstehen in der Forstwirtschaft zusätzliche Risiken. Das Vorhaben hat zum Ziel, die gesamte Vielfalt der Überlebenszeiten und Mortalitätsrisiken und die sie bestimmenden Einflussgrößen auf der Grundlage eines europäischen Datensatzes darzustellen und modellhaft zu beschreiben. Die Modelle sollen an Versuchsflächen validiert und auf reale und idealisierte Forstbetriebe angewandt werden. Mögliche Managementoptionen, wie eine zeitgemäße Mischbestandbewirtschaftung und ein stufiger Bestandsaufbau, zur Optimierung des Risiko-Ertragsverhältnisses werden unter geändertem Klima untersucht und in ihren ökonomischen Auswirkungen bewertet.

Das Projekt soll eine generalisierbare Quantifizierung und monetäre Bewertung der geänderten Mortalitätsrisiken und des Wachstums unserer Waldbestände bei steigenden Temperaturen und geringeren Niederschlägen liefern.

Hierzu wird eine Überlebenszeitmodellierung an einem europäischen Datensatz (Level I und Level II) durchgeführt. Die gefundenen Beziehungen werden dann auf die Netze der ertragskundlichen Versuchsflächen zweier Bundesländer angewendet und evaluiert. Die verbesserten Funktionen finden dann für das gesamte Netz der Waldinventur BWI (60.000 Traktecken) Anwendung. Auf Basis dieser Daten können als Szenarien formulierte Managementoptionen analysiert und bewertet werden. Diese erlauben die Entwicklung von Optimierungsstrategien für Modellbetriebe, welche kurzfristige Ertragsplanungen (waldbauliche Maßnahmen) und langfristige Produktionsplanungen (zukünftige Baumarten- bzw. Bestandestypen-Zusammensetzung) einschließen.

Praxisreife erhält das Projekt durch Analyse der Ertrags- und Risikosituation einzelner realer Forstbetriebe unterschiedlicher Waldbesitzarten unter Zuhilfenahme moderner bio-ökonomischer Modellierungsansätze. Die im Projekt erarbeiteten Daten sollen schließlich als Teil des BWI-Datensatzes für kommende Vorhaben zur Verfügung stehen.

Das Teilprojekt an der LWF (Modul 1, Abb. 1) befasst sich dabei mit der Darstellung und umfassenden modellhaften Beschreibung möglicher Einflussgrößen (insbesondere Klima, übrige Standortsfaktoren und waldbauliche Behandlung) auf die sich verändernden Überlebenszeiten unserer Baumarten in Rein- und Mischbeständen auf der Grundlage eines europäischen Datensatzes.

Projektbeschreibung auf den Seiten des Waldklimafonds: Projekt 088 Externer Link

Federführung der einzelnen Module

Modul 1 (Überlebenszeitmodellierung): LWF
Modul 2 (Modellevaluierung an Versuchsflächen): FVA-BW
Modul 3 (Modellanwendung BWI): TI-WO
Modul 4 (Richtig entscheiden – Optimierungsstrategien für Modellbetriebe): TUM
Modul 5 (Ertrags- und Risikosituation realer Forstbetriebe): FVA-BW
Modul 6 (Projektkoordination): TUM