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Winfried Türk
Die Weiden der Auen und ihre Pflanzengesellschaften - LWF-Wissen 24

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Vorkommen der Weidenarten in der Vegetation unserer mitteleuropäischer Fluss- und Stromauen. Hier spielen (spielten) mehrere Weidenarten mit schmalen, langgezogenen Blättern (Schmalblattweiden) eine große Rolle in der Besiedlung flussnaher Standorte, die sich im naturnahen Zustand durch eine hohe Standortsdynamik auszeichnen. Der geographische Rahmen dieser Betrachtung umfasst die mittel europäischen Auen unter besonderer Betonung der Verhältnisse im außeralpinen Bereich.

Als auffällige Erscheinung in der Vegetation unserer Flussauen spielen mehrere Weidenarten mit langen, schmalen Blättern eine große Rolle. Dies ist als Anpassung an die extremen Standortsverhältnisse (Erosion und Sedimentation) zu werten, die in den Flussauen, insbesondere im un mittelbaren Umfeld der Gerinne, herrschen. Mit Hilfe ihrer schmalen Blätter vermeiden diese Arten Schäden durch den Strömungsdruck bei Überflutungen. Abgebrochene und einsedimentierte Zweigstücke bewurzeln sich rasch und sind hierdurch für die Besiedlung frischaufgeworfener Sedimente sehr geeignet.

Die Hauptvertreter dabei sind:

Bäume:

  • Silberweide (Salix alba)
  • Bruchweide (Salix fragilis)
  • Salix alba x fragilis = Salix x rubens (Häufiger Bastard)

Sträucher:

  • Mandelweide (Salix triandra)
  • Korbweide (Salix viminalis)
  • Purpurweide (Salix purpurea)
  • Ölweide (Salix elaeagnos)

Autor

  • Winfried Türk