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Udo Endres und Bernhard Förster
Die Eiche in Naturwaldreservaten – auf dem ­absteigenden Ast? - LWF-Wissen 75

Die große Zeit der Eiche, in der sie einen großen Teil der Wälder Bayerns dominant prägte, ist seit über 3.000 Jahren vorbei. Der Anteil der Eiche in der heutigen potenziellen natürlichen Vegetation Bayerns wird auf weniger als 10% Flächenanteil geschätzt (Walentowski et al. 2004).

Einseitig ausgebildete Kronen samt Teilen des zugehörigen Stammes einer Buche und einer benachbart wachsenden Eichealdreservaten - auf dem absteigenden Ast?Zoombild vorhanden

Abbildung: Buche und Eiche im Naturwaldreservat Dumler, Foto: U. Endres

Beim heutigen Vorkommen der Eiche handelt es sich hauptsächlich um die Ergebnisse menschlicher Aktivitäten, die die Eiche zulasten der Buche im Rahmen der Nieder-, Mittel-, Hochwaldwirtschaft und der Hutewälder förderte. In Naturwaldreservaten ist zumindest seit ihrer Ausweisung jegliche Bewirtschaftung und somit auch die gezielte Förderung einzelner Baumarten unterblieben. Dort kann nun beobachtet werden, wie sich die Bestockungsverhältnisse weiter entwickeln.

Zur Quantifizierung des Vorkommens der Baumart und zur Ermittlung etwaiger Zu- oder Abnahmetrends in Naturwaldreservaten wurden die Daten der Naturwaldreservate (NWR) an der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) analysiert.

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