Peter Meyer
Naturwaldforschung in Nordwestdeutschland - LWF-aktuell 63
Die Naturwaldforschung zeigt es uns. Ihre Erkenntnisse geben wertvolle Hinweise für einen naturnahen Waldbau. Forschungsergebnisse zu den Themen »Buche und Eiche im nordwestdeutschen Tiefland«, »Kronendachlücken und Verjüngung« sowie »Totholzdynamik« unterstreichen das Anwendungspotential der Naturwaldforschung.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Das »Wunder im Zaun« gibt es auch für Eichen-Verjüngung im Kiefernnaturwald »Ehrhorner Dünen« zu bestaunen.
Im Jahr 1969 wurde im Solling das erste Naturwaldreservat (heutige Bezeichnung: Naturwald) Niedersachsens eingerichtet. Fast vierzig Jahre liegen zwischen diesem ersten Schritt einer systematischen Naturwaldforschung und dem heutigen Netz von mittlerweile 106 Naturwäldern.
Sowohl eine aktuelle Analyse (Meyer et al. 2007) als auch die seit kurzem öffentlich zugängliche Datenbank Naturwaldreservate (www.naturwaelder. de) zeigen, dass es in den letzten Jahrzehnten gelungen ist, ein Markenzeichen »Naturwaldreservat« in Deutschland zu etablieren – unbestritten eine Erfolgsgeschichte.
Doch wie steht es mit der wissenschaftlichen Bilanz? Ist die Naturwaldforschung bisher ihrem Anspruch gerecht geworden, Erkenntnisse für den naturnahen Waldbau zu liefern? Nachfolgend soll am Beispiel Niedersachsens dieser Frage nachgegangen werden. Ergebnisse zur naturnahen Baumartenzusammensetzung, der Lückenbildung und Verjüngung sowie der Totholzdynamik sollen dazu dienen, das Anwendungspotential der Naturwaldforschung näher zu beleuchten.
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