Heinz Bußler
Käferarten am Wildapfel - LWF-Wissen 73
Der Wildapfel (Malus sylvestris) ist eine sehr seltene Baumart, deshalb gibt es bisher keine speziellen Untersuchungen der daran vorkommenden Käferfauna. In fränkischen Streuobstbeständen mit alten Kulturapfelsorten konnten bisher über 100 Käferarten nachgewiesen werden. Welche der angeführten Käferarten auch am Wildapfel vorkommen, ist unbekannt.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Marmorierter Rosenkäfer (Protaetia lugubris). Foto: H. Bußler
Der überwiegende Teil des holzbewohnenden (xylobionten) Käferspektrums der Kulturapfelbäume ist in wärmegetönten Eichen- und Eichenmischwäldern beheimatet. Da der Wildapfel seinen Verbreitungsschwerpunkt in diesen Waldgesellschaften hat, ist zu vermuten, dass alle darin vorkommenden Arten auch an ihm potenziell auftreten könnten.
Aufgrund der Seltenheit des Wildapfels (Malus sylvestris) in Bayern (Huber und Wurm 2013) gibt es bisher keine speziellen Untersuchungen der Käferfauna dieser Baumart. In den Jahren 1995 und 1996 erfolgten jedoch Kartierungen in mittel- und oberfränkischen Streuobstbeständen mit alten Kulturapfelsorten, die einen gewissen Rückschluss auf das potenzielle Spektrum der Käferarten am Wildapfel erlauben (Bußler 1997; Schmidl 2000).
Die damals erfasste Käferfauna der Kulturapfelbäume umfasste über 100 Arten, wobei keine der Arten monophag an Apfelbäumen lebt. Alle Arten entwickeln sich auch in anderen baumförmigen Rosengewächsen (Rosaceae) oder sind Strukturspezialisten (zum Beispiel Baumhöhlenbewohner), die an keine bestimmte Baumart, sondern an das Auftreten der Struktur gebunden sind.
Aufgrund der Seltenheit des Wildapfels (Malus sylvestris) in Bayern (Huber und Wurm 2013) gibt es bisher keine speziellen Untersuchungen der Käferfauna dieser Baumart. In den Jahren 1995 und 1996 erfolgten jedoch Kartierungen in mittel- und oberfränkischen Streuobstbeständen mit alten Kulturapfelsorten, die einen gewissen Rückschluss auf das potenzielle Spektrum der Käferarten am Wildapfel erlauben (Bußler 1997; Schmidl 2000).
Die damals erfasste Käferfauna der Kulturapfelbäume umfasste über 100 Arten, wobei keine der Arten monophag an Apfelbäumen lebt. Alle Arten entwickeln sich auch in anderen baumförmigen Rosengewächsen (Rosaceae) oder sind Strukturspezialisten (zum Beispiel Baumhöhlenbewohner), die an keine bestimmte Baumart, sondern an das Auftreten der Struktur gebunden sind.
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Autor
- Dr. Heinz Bußler