Bayerische Biodiversitätsstrategie - LWF-aktuell 76
Der Bayerische Ministerrat verabschiedete am 1. April 2008 eine Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Bayern (Bayerische Biodiversitätsstrategie). Leitgedanke der Strategie ist eine auf integrativen Konzepten basierende Verknüpfung einer nachhaltigen Landnutzung mit dem Schutz und der Nutzung der biologischen Vielfalt. Im Vorfeld hatte bereits am 7. November 2007 die Bundesregierung eine nationale Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt beschlossen.
Abbildung: Der Distelfalter lebt in trockenem Gelände wie z.B. Trockenrasen. (Foto: K. Amereller)
Für die Umsetzung der Strategie sind vor allem Vertragsnaturschutz, Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) und Landschaftspflegerichtlinien bewährte Anreiz-Instrumente. Der bayerische Ansatz unterscheidet sich grundlegend zu den meist ordnungspolitisch ausgerichteten nationalen und internationalen Herangehensweisen, die teilweise mit den Betroffenen nicht einmal ausreichend kommuniziert werden.
Die Anstrengungen der Waldbesitzer in den vergangenen Jahrzehnten, insbesondere die von ihnen traditionell praktizierte nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung ihrer Wälder, hat dazu geführt, dass die bayerische Forstwirtschaft heute eine der naturverträglichsten Landnutzungsformen ist. Die damit erreichten Leistungen und Erfolge sind Grundlage und Teil der Bayerischen Biodiversitätsstrategie.
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Autor
- Wolfgang Sailer