Gerhard Huber
Der Feldahorn in Bayern - LWF-aktuell 105

Vornehmlich findet man den Feldahorn (Acer campestre) in den kollinen und submontanen Lagen der Mittelgebirgslandschaften und im Nordosten Deutschlands. Wegen seiner ökologischen Vorlieben werden höhere Lagen zum Beispiel im Bayerischen Wald oder den Alpen nicht besiedelt. In der nord- und nordwestdeutschen Tiefebene und in Südbayern ist er nur einzeln oder in kleinen Gruppen zu finden. Ob es sich dabei um natürliche Vorkommen handelt, kann nicht beantwortet werden, da Feldahorne gerne in Gärten und als Straßenbegleitgrün gepflanzt werden und sich von dort natürlich verbreiten.

Im Rahmen des Projektes »Erfassung und Dokumentation genetischer Ressourcen seltener Baumarten in Deutschland (BLE, BMELV)« wurden die Vorkommen und die Gefährdung des Feldahorns in Bayern erfasst (Riederer et al. 2012; Schröder et al. 2013). Populationen mit weniger als fünf Bäumen, die als Genressource nicht bedeutsam sind, sowie Anbauten in Parks, Arboreten oder auf landwirtschaftlichen Flächen wurden dabei nicht berücksichtigt.