Markus Blaschke
Pilze an der Schwarzpappel - LWF-Wissen 52
Leben und Vergehen unserer heimischen Bäume ist praktisch immer mit Pilzen in Verbindung zu bringen. Nicht anders stellt sich auch die Situation bei der Schwarzpappel dar. Beim Wachsen und Gedeihen stehen ihr Symbionten zur Verfügung. In schweren Zeiten wird auch die Pappel von Schadpilzen begleitet. Und selbst am Pappeltotholz finden viele Pilzarten ihr Auskommen.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Schwarzroter Stielporling (Polyporus badius). Foto: M. Blaschke
Feine Myzelfäden von Mykorrhizapilzen bilden zweifelsfrei auch für die Schwarzpappel beim Aufschluss von Bodennährstoffen und bei der Aufnahme von Wasser eine wichtige Grundlage. Der bekannteste Vertreter dieser Symbionten in der Gattung Pappel dürfte die Espenrotkappe (Leccinum rufum) sein. Von den Röhrlingen tritt als Pappelbegleiter noch der Braune Pappel-Rauhfuß (Leccinum duriusculum) auf.
Weitere Vertreter der Ektomykorrhizapilze stammen aus den Gattungen der Sprödblätterpilze wie der Fleischblasse Milchling (Lactarius pallidus), der Wohlriechende Milchling (L. zonarius) und der Falsche Frauentäubling (Russula medullata) sowie als Vertreter der Agaricales, der klassischen Blätterpilze, ein recht eng mit der Schwarzpappel verbundener Begleiter, der Pappelritterling (Tricholoma populinum).
Aus der Schleierlingsverwandtschaft sind einige Arten wie der Pappel-Gürtelfuß (Cortinarius sertipes Tel.), der Erdigriechende Gürtelfuß (Cortinarius hinnuleus Tel.) und der Pappel-Fälbling (Hebeloma populinum) ganz eng an die Lebensgemeinschaft zwischen Pappel und Pilz angepasst (Breitenbach und Kränzlin 1981 - 2005).
weiterlesen ... Pilze an der Schwarzpappel 168 KB