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Martin Lauterbach
Der Kuckuck – ein bedrohter Parasit - LWF-aktuell 63

Noch ist er in Europa weit verbreitet. Dennoch sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten seine Bestandszahlen rückläufig. In England zum Beispiel sind in den zurückliegenden drei Jahrzehnten die Bestände um über die Hälfte geschrumpft. Eine ähnliche Entwicklung ist auch in Deutschland zu beobachten. Der Kuckuck ist auf einen großen Strukturreichtum in abwechslungsreichen Landschaften angewiesen. Diese werden europaweit jedoch immer ärmer. Aber auch der Klimawandel bereitet dem Kuckuck Sorgen, wenn er im Frühjahr zu spät aus Afrika in seine europäischen Brutgebiete zurückkehrt.

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Abbildung: Der Klimawandel macht dem Kuckuck zu schaffen. Foto: P. Zeininger, NABU

Er ist kein Singvogel und doch gibt es kaum eine andere Vogelart, die auf Grund ihres Gesangs so großen Bekanntheitsgrad erlangt hat wie der Kuckuck. Zahlreiche Volks- und Kinderliedern besingen ihn, Uhren sind nach ihm benannt, er gilt als Glücksbote und seine wenig zimperliche Form der Jungenaufzucht spiegelt sich in vielen Redewendungen wider.

Fragt man jedoch nach dem Vorkommen, Aussehen oder Lebensraum der Art, bleiben viele eine Antwort schuldig.Der Kuckuck ist in ganz Europa verbreitet und fehlt hier nur auf Island und nördlich der arktischen Baumgrenze. Im Osten reicht sein Brutareal über Russland bis nach Japan. Weltweit gibt es über 130 Arten. In Europa ist unser Kuckuck (Cuculus canorus) der einzige Vertreter seiner Familie (Cuculidae).

Der Kuckuck ist etwa taubengroß, mit schiefergrauem Kopf und Rücken, quergebänderter (»gesperberter«) Brust und leuchtend gelben Augenringen. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen durch ein rostfarbiges Brustgefieder. Auf Grund der Körpergröße, der quergestreiften Brust und des gebänderten, langen Schwanzes sind Verwechslungen mit Sperber und Turmfalke nicht selten.

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