Header Biodiversität

RSS-Feed der Bay. Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft abonnieren

So verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr. Unser RSS-Feed "Nachrichten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft" informiert Sie kostenlos über unsere aktuellen Beiträge.

Aufruf des RSS-Feeds

Walter Schulz
Die Lärche - Von zartgrün bis goldfarben - LWF-Wissen 69

Die Europäische Lärche ist der Baum des Jahres 2012. Forstlich spielt sie in Deutschland eine sehr untergeordnete Rolle, doch es gibt gute Gründe, sie in Parks und größeren Gärten mit anzupflanzen. Ihre weichen, hellgrünen Nadeln im Frühjahr, ihr strahlendes Grün im Sommer und das strahlende Goldgelb im Herbst sorgen für einen besonderen Reiz.

ZitronengirlitzZoombild vorhanden

Abbildung: Zitronengirlitz. Foto: R. Martin, birdimagency.com

Wenn im Sommer und Herbst die Skilifte auf der Tiroler Seite des Arlbergs ruhen und sich das im Winter dröhnende St. Anton in einen ruhigen Tourismusort für Wanderer verwandelt hat, führen Wanderwege auf den Hängen nördlich des ostwärts in Richtung Inn fließenden Trisanna-Baches durch Fichtenwälder und Latschenfelder hinauf auf Almen zu den Gipfeln von Galzig und Valluga in die Lechtaler Alpen.

Klare Bergluft, Fichten, die sich mit ihren Wurzeln um riesige Felsvorsprünge im Steilhang klammern, am sonnigen Frühsommermorgen ein Gezwitscher von Vögeln im dampfenden alpinen Bergwald. Pause, ein Blick über das sonnendurchflutete Tal nach Süden und wieder zurück nach oben, Richtung Ziel: Hier fehlt doch was, denkt sich da der aufmerksame Wanderer.

Richtig: Hier stehen nur Fichten, keine einzige Zirbe, keine einzige Lärche. Und auf der anderen Seite der Trisanna, am Gegenhang kaum zwei Kilometer Luftlinie entfernt, werden die Fichten nach oben von Zirben und Lärchen abgelöst.

Tatsächlich ist der Trisanna-Bach hier mehr als ein rauschender Gebirgsbach, er markiert eine ganz wesentliche natürliche Grenze: Nach Norden hin türmen sich die aus Kalkstein bestehenden Lechtaler Alpen, nach Süden die aus Granit und Gneis bestehenden Zentralalpen. Und mehr noch: Hier verläuft auch eine klimatische Grenze. Die nördlichen Kalkalpen sind durch ein feucht-kaltes Klima gekennzeichnet, in den Zentralalpen herrscht ein weit trockeneres Klima, die obere Waldgrenze liegt hier mehrere 100 Meter höher als in den Nordalpen.

weiterlesen ... Die Lärche - Von zartgrün bis goldfarben pdf 173 KB

Autor

  • Walter Schulz