Franz Brosinger
Bayerns Waldböden in gutem Zustand - LWF-aktuell 78
Die ersten Ergebnisse der Zweiten Bodenzustandserfassung, die in diesem Heft vorgestellt werden, zeichnen für Bayern ein grundsätzlich positives Bild: Die bayerischen Waldböden sind weit überwiegend in einem hervorragenden Zustand.
Zoombild vorhanden
AbbildungPodsol-Boden am Heusterzbühl bei Mitterteich. Foto: Landesamt für Umwelt, LfU
Dies ist nicht nur ein Erfolg des vorsorgenden Bodenschutzes im Rahmen einer naturnahen Forstwirtschaft, sondern auch der bayerischen Umweltvorsorgepolitik, insbesondere im Bereich der Luftreinhaltung. Unsere Waldböden bieten somit weiterhin eine optimale Grundlage für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und den Erhalt der gesellschaftlich wichtigen Waldfunktionen, wie beispielsweise der Sicherung der Trinkwasserversorgung.
Die BZE 2 liefert uns - auf Grund einer gegenüber der ersten Inventur etwas veränderten Vorgehensweise - erstmals für Bayern einen landesweiten Überblick über den Zustand der Waldböden. An 372 repräsentativen Punkten wurde diesmal der Boden bis zu einer Tiefe von 150 Zentimetern untersucht. Zusätzlich wurden Blatt- und Nadelproben der aufstockenden Bäume entnommen und analysiert. Dieses buchstäblich »tiefschürfende« Vorgehen erlaubt vollkommen neue Einblicke in den bodenchemischen Zustand der Waldböden.
Auf drei Viertel der Waldfläche in Bayern finden wir sehr gute bodenchemische Verhältnisse vor. Bis in größere Tiefen finden die Waldbäume ausreichend Nährstoffe und die Böden sind so wenig versauert, dass keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen. Nur ein Viertel der Wälder stockt auf natürlicherweise versauerten Böden, die arm an Calcium und Magnesium sind.
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