Die Waldklimastation Ebersberg
Die Waldklimastation Ebersberg liegt im Ebersberger Forst ca. 25 km östlich von München.
Lage
Wuchsbezirk »Südliche Münchener Schotterebene«; etwa 540 m Seehöhe
Klima
Subkontinental; Jahresmittel der Lufttemperatur: 7,9 °C, (1991–2019); zuvor 6,9 °C (1961–1990); durchschnittlicher Jahresniederschlag: 939 l/m² (1991–2019); zuvor 933 l/m² (1961–1990); mittlere Vegetationsdauer im aktuellen Klimazeitraum:
155 Tage (mehr als 10 °C Tagesmitteltemperatur), ca. 20 Tage länger als 1961–1990
155 Tage (mehr als 10 °C Tagesmitteltemperatur), ca. 20 Tage länger als 1961–1990
Geologie
Niederterrassenschotter des Inngletschers aus der Würmeiszeit
Boden
Parabraunerde größerer Entwicklungstiefe; Zweischichtboden mit rohhumusartigem Moder als organische Auflage
und guter Durchwurzelung bis zum Schotter in circa 80 cm Tiefe
und guter Durchwurzelung bis zum Schotter in circa 80 cm Tiefe
Forschungsbestand
ca. 95jähriger FichtenReinbestand mit starken Rotwild-Schälschäden; Holzvorrat 1.331 m³ pro Hektar (Stand 2019); durchschnittlicher Holzzuwachs 19,6 m³ pro Hektar und Jahr (2014–2019)
Vegetation
Potenzielle natürliche Vegetation: Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum); charakteristische Bodenpflanzen: Weiße Hainsimse (Luzula luzuloides), Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
Aktuelle Vegetation: Fichtenwald mit Buchenvorausverjüngung auf Teilfläche; charakteristische Bodenpflanzen: Sauerklee (Oxalis acetosella), Brombeere (Rubus fruticosus), Seegras (Carex brizoides), Breitblättriger Dornfarn (Dryopteris dilatata)
Aktuelle Vegetation: Fichtenwald mit Buchenvorausverjüngung auf Teilfläche; charakteristische Bodenpflanzen: Sauerklee (Oxalis acetosella), Brombeere (Rubus fruticosus), Seegras (Carex brizoides), Breitblättriger Dornfarn (Dryopteris dilatata)
Wasserversorgung
Die für die Waldbäume verfügbaren Wasservorräte sind an der WKS Ebersberg vergleichsweise gut, werden aber in Trockenjahren wie 2003 und 2015 nahezu ausgeschöpft. Die Fichten leiden dann unter Trockenstress.
Bodenprofil
Die Zweischichtböden bergen ein Risiko für die Nährstoff- und Wasserversorgung der Bäume. Im sauren Oberboden bis 60 cm
Bodentiefe fehlt die Basenversorgung. Im kalkreichen Schotter darunter werden Calcium- und Magnesium-Verbindungen freigesetzt, die die Aufnahme von Nähr- und Spurenelementen wie Kalium, Eisen und Mangan hemmen. Die Wasserversorgung
ist stark abhängig von der Mächtigkeit der Oberbodenhorizonte.
Bodentiefe fehlt die Basenversorgung. Im kalkreichen Schotter darunter werden Calcium- und Magnesium-Verbindungen freigesetzt, die die Aufnahme von Nähr- und Spurenelementen wie Kalium, Eisen und Mangan hemmen. Die Wasserversorgung
ist stark abhängig von der Mächtigkeit der Oberbodenhorizonte.
Baumwachstum und Wasserhaushalt
In sehr trockenen Sommern ist das Dickenwachstum der Fichten stark eingeschränkt. Auf die Trockenheit des Jahres 2015 reagierten die Fichten bereits ab Juli. Der Jahreszuwachs war um 50 % geringer als in »Normaljahren«. Das Risiko für Insektenbefall, z. B. durch den Borkenkäfer, steigt in solchen Extremjahren deutlich an.
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Kontakt
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1, 85354 Freising
Telefon: 08161 71- 4801, Telefax: 08161 71- 4971
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding
Telefon: 08092 2699-0,
Telefax: 08122 480-1099
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