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Lothar Zimmermann, Stephan Raspe und Winfried Grimmeisen
Waldklimastationen - Witterungsreport und Bodenfeuchtemessungen für das Frühjahr 2008 - LWF-aktuell 65

Mit einem Auf und Ab der Temperaturen, Schauern bis hin zu Graupelgewittern und Schneegestöber machte der April seinem Namen aller Ehre – kein Vergleich zu dem Ausnahme-April des letzten Jahres mit hohen Temperaturen, viel Sonnenschein und ohne nennenswerten Niederschlag.
Der Frühling zeigte sich diese Jahr wechselhaft, aber insgesamt sehr feucht, so dass der Boden immer wieder Wasser speichern konnte. Dazwischen gab es aber auch Schönwetterperioden mit relativ hohen Temperaturen, entsprechend viel Wasser verbrauchten die Bäume.

Die Grafik zeigt die maximalen Boengeschwindigkeiten der Stürme Lothar, Kyrill und Emma in Bayern im Vergleich.Zoombild vorhanden

Maximale Boengeschwindigkeiten

Diese Jahr lag Ostern schon sehr früh (23./24.3). Nach einem stürmischen und nassen Start in den März erreichte die kalte Witterung zu den Feiertagen ihren Höhepunkt mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und vielerorts Schnee. So waren zumindest die farbigen Ostereier im Schnee leicht zu finden.

Gleich mit dem ersten Tag des meteorologischen Frühlings brach das Orkantief »Emma« über Mitteleuropa herein. Entstanden in der Wetterküche des Nordatlantiks nach dem Zusammentreffen von polarer Kaltluft und feuchtwarmer Meeresluft aus Süden entwickelte »Emma« über der nördlichen Nordsee einen Kerndruck von 960 Hektopascal.

Ihr Sturmfeld erfasste im Laufe der Nacht zunächst den Nordwesten Deutschlands. Von dort dehnte es sich südostwärts auf das ganze Land aus. Das Frontensystem brachte gleichzeitig viel Regen, der besonders im Stau der Mittelgebirge und der Alpen zu Dauerregen wurde.

weiterlesen ... WKS-Witterungsreport Frühjahr 2008 pdf 242 KB

Das Foto zeigt Aufräumarbeiten nach dem Orkan Emma.Zoombild vorhanden

Der Orkan Emma verursachte zum Glück geringere Schäden als zunächst wegen seiner Sturmstärke
befürchtet worden war.

Es ist immer wieder spannend, wie sich die Wasserversorgung der Wälder entwickelt. Das gilt ganz besonders für das Frühjahr. Während dieser Jahreszeit entscheidet sich, wie die Bäume die Vegetationszeit beginnen.

Von großer Bedeutung ist natürlich das Wetter. Wie viel Regen fiel und wie warm oder kalt es war, kann man spüren und messen. Aber es ist schwer, sich vorzustellen, wie viel Wasser dem Wald tatsächlich für sein Wachstum zur Verfügung steht und im Boden gespeichert ist. Hier schaffen unsere Messungen an den Waldklimastationen Abhilfe.

Die Kurven des Wasservorrats im Boden zeigen, ob genügend Wasser für die Bäume zur Verfügung steht, wie viel Wasser die Bäume aufgenommen und verdunstet haben oder ob die Wälder unter Trockenstress leiden, ihre Spaltöffnungen schließen müssen und damit weniger Sonnenenergie zum Wachstum nutzen können.

weiterlesen ... WKS-Bodenfeuchtemessungen Frühjahr 2008 pdf 264 KB

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