Header Boden und Klima

RSS-Feed der Bay. Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft abonnieren

So verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr. Unser RSS-Feed "Nachrichten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft" informiert Sie kostenlos über unsere aktuellen Beiträge.

Aufruf des RSS-Feeds

Andreas Roloff
Biologie und Ökologie der Rosskastanie - LWF-Wissen 48

Die Rosskastanie macht immer wieder im Jahr auf sich aufmerksam. Im Winter fallen ihre großen Knospen auf, ab April die großen gefingerten Blätter, im Mai ihr Blütenmeer und im Herbst die stacheligen Früchte mit den großen glänzenden Samen. Sie ist der Stadt- und Biergartenbaum schlechthin, wofür ihr starker Schattenwurf mit verantwortlich ist. Blütenbiologisch sind die Saftmale bemerkenswert, die den Insekten anzeigen, ob noch Nektar produziert wird und ob sich ein Blütenbesuch lohnt.

Großer Kastanienbaum in voller BlüteZoombild vorhanden

Abbildung 1: Wolkige Kronenstruktur der Rosskastanie (Foto: Roloff)

Die Rosskastanie ist nicht mit der Edel- oder Esskastanie zu verwechseln, selbst wenn die Früchte auf den ersten Blick ähnlich aussehen. Sie ist dagegen mit dem Ahorn so nahe verwandt, dass Botaniker sie nach neuesten Erkenntnissen gemeinsam mit diesem in eine botanische Familie stellen: die Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) (SITTE et al. 2003).

Am Habitus einer Rosskastanie fällt sofort ihre relativ breite, wolkige Krone auf (siehe Abb. 1).

An den dicken Trieben erkennt man die sehr großen Knospen, die auf Grund von Harzausscheidung glänzen und kleben. Bei den Knospenschuppen gibt es immer einige, die an der Spitze unterentwickelte zipfelartige Fiederblättchen tragen und sich offenbar nicht recht entscheiden konnten, ob sie Schuppe oder Blatt werden sollten. Dies sind „Übergangsblätter“, die den Ursprung der Knospenschuppen im Blattgrund erkennen lassen (BARTELS 1993).

weiterlesen ... Biologie und Ökologie der Rosskastanie pdf 1,4 MB

Autor

  • Andreas Roloff