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Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Finanzierung:
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Aufgabe und Ziel des Projekts
Die Aufgabe des Wald-Bodendauerbeobachtungs-Projektes als Instrument des vorsorgenden Bodenschutzes ist es den Zustand der Waldböden im Bezug zur Erhaltung ihrer Substanz und Funktion langfristig zu kontrollieren und zu dokumentieren. Die Ergebnisse sind Bestandteil des bayerischen Bodeninformationssystems. Dabei ist das zentrale Ziel die Beobachtung und Überwachung von Veränderungen im Waldboden und deren Folgen für das Ökosystem Wald. Der Bodendauerbeobachtung liegt das Konzept der Flächenbeprobung zugrunde. Die Entnahme von Parallelproben auf der Fläche ermöglicht es, die räumliche Variabilität der Untersuchungsparameter auf der Fläche zu erfassen. Dadurch wird es auch möglich den Mittelwert, die Standardabweichung und die Varianz der einzelnen Parameter zu berechnen. Diese Größen sind die unverzichtbare Grundlage für statistische Vergleiche und Informationen zu eventuellen signifikanten Veränderungen.
Böden sind auch ohne Einwirkung des Menschen keine statischen Bestandteile des Ökosystems, sondern unterliegen einer natürlichen Dynamik. Darüber hinaus werden sie zusätzlich durch menschliche Aktivitäten beeinflusst und verändert. Vor allem der Anteil und die Stärke der menschlichen Beeinflussung sind in diesem Zusammenhang von Interesse, da hier am ehesten die Möglichkeit besteht schädlichen Entwicklungen entgegenzusteuern.
Die derzeit wesentlichen Einflüsse sind:
Stoffdeposition
Veränderung des Klimas
Waldbau und Bewirtschaftung
Meliorations- und Düngemaßnahmen.
Bereits innerhalb aus bodenkundlicher Sicht sehr kurzen Zeiträumen von 15 bis 20 Jahren lassen sich auf unterschiedlichen Waldboden-Dauerbeobachtungsflächen (Wald-BDF) schon jetzt deutliche und signifikante Veränderungen nachweisen. Zum Beispiel die Abnahme der Bleigehalte in den obersten Humushorizonten (Stoffdeposition), die Zunahme des organischen Kohlenstoffes in den Oberböden (Waldbau und Bewirtschaftung), oder die Verbesserung des Nährstoffangebotes (Düngung).
Außer den Wald-BDF der LWF gibt es nur noch wenige Flächen, die eine vergleichbar breite Informationsbasis zu Waldstandorten in Bayern liefern. Die BDF sind daher auf der einen Seite ideale Referenzflächen für eine Vielzahl von Fragesellungen, andererseits ist das BDF-Projektprogramm flexibel genug, um auch zukünftige Anforderungen zu integrieren.