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Christian Kölling, Jörg Ewald und Helge Walentowski
Die Tanne in den natürlichen Waldgesellschaften Bayerns - LWF-Wissen 45

Die Areale der wirtschaftlich bedeutenden Nadelbäume Fichte, Kiefer, Douglasie und Europäische Lärche wurden durch den menschlichen Einfluss in Bayern weit ausgedehnt. Die Fichte ist ursprünglich nur in den Alpen und den höheren Mittelgebirgen heimisch, wenn man von ein paar Sonderstandorten einmal absieht. Auch die seit Jahrhunderten flächenhaft angebaute Wald-Kiefer wäre als Schlussbaumart von Natur aus auf wenige extreme Standorte beschränkt. Das Vorkommen der Europäischen Lärche begrenzte sich ursprünglich auf ein winziges Areal in den höchsten Regionen der Alpen. Als nordamerikanische Baumart wird die Douglasie in Bayern heute weit entfernt von ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet angebaut.

Umrisskarte von Bayern mit Wuchsgebietsgrenzen. Wuchsräume mit geringer oder fehlender potenzieller Tannenbeteiligung sind "grau", Wuchsräume mit stärkerer potenzieller Tannenbeteiligung sind "lila" und aktuelle Tannenvorkommen sind als gelbe Punkte eingezeichnet. Zoombild vorhanden

Abbildung: Verbreitung der Tanne in Bayern

Anders die Tanne: Sie besitzt in Bayern von Natur aus ein großes Areal, das über weite Teile des Hochgebirges, der Mittelgebirge und des Hügellands reicht (Abbildung). An der natürlichen Waldbestockung Bayerns wäre die Tanne daher potentiell mit 8 - 15% beteiligt. In Bayern gehören die Regionen südlich der Donau und die ostbayerischen Mittelgebirge ebenso wie Teile des fränkischen Keupers zu den ursprünglichen Tannengebieten.

Verglichen mit diesem Naturpotential verwundert die geringe aktuelle Verbreitung der Tanne (2% Anteil an der Waldfläche Bayerns). Nur in den Wuchsgebieten 11 (Bayerischer Wald) und 15 (Bayerische Alpen) werden knapp 8% Tannenbeteiligung erreicht, in den Wuchsgebieten 14 (Jungmoräne) und 12 (Tertiärhügelland) sind es nur wenige Prozent. In den anderen Wuchsgebieten bewegen sich die Tannenanteile im Promillebereich.

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