Header Waldschutz - v2

RSS-Feed der Bay. Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft abonnieren

So verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr. Unser RSS-Feed "Nachrichten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft" informiert Sie kostenlos über unsere aktuellen Beiträge.

Aufruf des RSS-Feeds

Olaf Schmidt und Ralf Petercord
Ist er’s oder ist er’s nicht? – Eichenprozessionsspinner in Oberbayern? - LWF-aktuell 100

Seit mehreren Jahren beobachten Waldschutzexperten eine deutliche Zunahme und Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners. Dieser früher nur in wärmebegünstigten Lagen Mainfrankens vorkommende Schmetterling verursacht an Eichen deutliche Fraßschäden, zudem lösen die Gifthaare der Raupen bei Kontakt mit Menschen häufig schwerwiegende und gesundheitsgefährdende Allergien aus. Daher wird eine weitere Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners in Bayern mit großer Sorge beobachtet.

Falter mit Eiern.Zoombild vorhanden

Abbildung: Falter mit Eiern

Das Hauptverbreitungsgebiet des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) lag in Bayern in früheren Jahren in den warmtrockenen Eichenwäldern der Fränkischen Platte Mittel- und Unterfrankens. Begünstigt durch die Klimaerwärmung hat sich der Eichenprozessionsspinner sukzessive ausgebreitet und tritt in den letzten Jahren auch in Nordschwaben, im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz oder im Bereich des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg in Oberfranken auf.

Bisher waren Vorkommen südlich der Donau unbekannt. Unsere Fachleute aus dem Waldschutzbereich haben daher mit Sorge registriert, dass in den letzten beiden Jahren auch Autobahnparkplätze in Niederbayern wegen des Eichenprozessionsspinners von der Autobahndirektion gesperrt wurden. In diesem Zusammenhang ist eine Meldung eines möglichen Eichenprozessionsspinnerbefalls im südlichen Oberbayern besonders kritisch zu würdigen.

weiterlesen ... Ist er’s oder ist er’s nicht? – Eichenprozessionsspinner in Oberbayern? pdf 324 KB