Forschungs- und Innovationsprojekt
WAHYKLAS - Waldhygienische Anpassungsstrategien für das steigende Potential von Schadorganismen in vulnerablen Regionen unter Berücksichtigung von Klimawandel und zunehmenden Restriktionen - Projekt C 22
Status: | Abgeschlossen |
Laufzeit: | 01.01.2014 - 31.12.2017 |
Projektleitung: | Dr. Gabriele Lobinger |
Projektbearbeitung: | Bernhard Loock |
Durchführende Institution: | Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft |
Finanzierung: | Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft |
Kurzbeschreibung
Zoombild vorhanden
HintergrundEichenprozessionsspinner
(Foto: R. Petercord)
In den trocken-warmen Regionen Unter- und Mittelfranken sind in denen in den letzten Jahrzehnten starke Fraßschäden an Eiche durch Insekten registriert worden. Nun wird eine deutliche Zunahme der Eichenschäden beobachtet. Seit Ende der 1990er Jahre ist auch der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) mit steigendem Anteil am Schadgeschehen beteiligt.
Die an Wärme und Trockenheit angepasste Eiche ist eine wichtige Baumart im Hinblick auf die prognostizierten Veränderungen durch den Klimawandel. Sie ist aber auch durch Massenvermehrungen einiger Insekten regelmäßig starken Fraßbelastungen ausgesetzt, welche die Vitalität der Eiche senken. Folgeschädlinge wie der Zweipunkt Eichenprachtkäfer können in den geschwächten Beständen starke Ausfälle verursachen. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung im Zuge des Klimawandels noch verstärkt.
Die an Wärme und Trockenheit angepasste Eiche ist eine wichtige Baumart im Hinblick auf die prognostizierten Veränderungen durch den Klimawandel. Sie ist aber auch durch Massenvermehrungen einiger Insekten regelmäßig starken Fraßbelastungen ausgesetzt, welche die Vitalität der Eiche senken. Folgeschädlinge wie der Zweipunkt Eichenprachtkäfer können in den geschwächten Beständen starke Ausfälle verursachen. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung im Zuge des Klimawandels noch verstärkt.
Projektziel
Im Integrierten Pflanzenschutz ist es nur durch Monitoring und Schadensprognosen möglich, gezielte und situationsgerechte Gegenmaßnahmen zum Schutz von bestehenden Eichenbeständen vor akuten Schäden zu treffen. Vor dem Hintergrund zunehmender Restriktionen im Pflanzenschutz stellt dies eine große Herausforderung dar. Die Schadentwicklung bei der Eiche soll in Abhängigkeit vom Insekt und von lokalen Witterungsbedingungen mit hoher Zuverlässigkeit prognostizierbar werden.
Das komplexe Zusammenwirken biotischer und abiotischer Umweltfaktoren wird untersucht. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den klimatischen Parametern, die beim Aufbau von Massenvermehrungen maßgeblich sind. Gleichzeitig werden resultierende Verschiebungen im Artenspektrum der Schadgesellschaft und Schadwirkung bisher indifferenter Arten beobachtet. Das gewonnene Wissen fließt direkt in die Verbesserung von bestehenden Monitoring- und Prognoseverfahren ein.
Das komplexe Zusammenwirken biotischer und abiotischer Umweltfaktoren wird untersucht. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den klimatischen Parametern, die beim Aufbau von Massenvermehrungen maßgeblich sind. Gleichzeitig werden resultierende Verschiebungen im Artenspektrum der Schadgesellschaft und Schadwirkung bisher indifferenter Arten beobachtet. Das gewonnene Wissen fließt direkt in die Verbesserung von bestehenden Monitoring- und Prognoseverfahren ein.
Veröffentlichungen
- Eichenschäden in Unterfranken - LWF-aktuell 99
- Eichenschäden in Nordbayern - LWF-aktuell 88
- Onlineportal Eichenprozessionsspinner: www://eichenprozessionsspinner.org
- Blank, R.; Hartmann, G. (2004): Möglichkeit der Prognose von „Eichensterben“ extremer Ausprägung. Berichte zur Fachtagung: Vitalität und genetische Variabilität der Eiche in Nordrhein-Westfalen. Hrsg LÖBF NRW