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Wolfgang Helfer
Pilze an Birke - LWF-Wissen 28

Mit der Sandbirke hat man im Jahr 2000 eine der Baumarten zum Baum des Jahres gekürt, bei der allein die pilzkundliche Betrachtung einen ganzen Band füllen könnte. Tatsächlich wächst an und bei Birken eine enorme Fülle von Pilzen, darunter sogar einige, die nicht nur als Pilz an sich, sondern auch in ihrer Bindung an diesen Baum durchaus populär geworden sind.

Gelblicher Pilz

Abb.: Zu den pilzfloristischen Kostbarkeiten an Birkenholz gehört der seltene Abweichende Schüppling (Pholiota heteroclita).

Da gibt es zum Beispiel eine Art, die im deutschen Sprachgebrauch schlichtweg als "Birkenpilz" bezeichnet wird - ein einmalige Ehre, denn unsere Sprache kennt ansonsten weder Buchenpilz noch Eichenpilz, Fichtenpilz oder Kiefernpilz.

Wenn im Titel dieses Beitrags schlichtweg von "Birke" die Rede ist, so ist dies mit Blick auf die Pilze sicher gerechtfertigt. Denn obwohl es viele Pilzarten gibt, die ausschließlich oder fast ausschließlich an der Gattung Betula vorkommen, so lässt sich dabei doch in fast keinem Fall eine Differenzierung zwischen den beiden heimischen baumförmigen Birkenarten feststellen. Die im Folgenden vorgestellten Pilze sind also in aller Regel nicht nur an der Sandbirke, sondern ebenso an der Moorbirke zu finden.

Birken bilden in der Natur durchwegs Ektomykorrhizen aus. Dabei kommen hunderte von Pilzarten als Symbiosepartner in Frage, von wenig wirtsspezifischen Arten bis hin zu Pilzen, die ausschließlich mit Birken eine Mykorrhiza eingehen. Eine besondere Vorliebe für Birken zeigt etwa unser populärster Pilz überhaupt, der für seine auffällig schöne Färbung, aber auch für seine Rauschwirkung bekannte Fliegenpilz (Amanita muscaria): man findet ihn am häufigsten unter Birken, wenngleich er durchaus auch zur Symbiose mit anderen Bäumen fähig ist.

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Autor

  • Dr. Wolfgang Helfer