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Sebastian Gößwein und Gabriela Lobinger
Waldschutzrelevante Organismen an der Traubeneiche - LWF-Wissen 75

Eichenwäldern weisen eine sehr hohe Biodiversität auf, sie sind zugleich aber vor allem durch Massenvermehrungen von Insekten stark bedroht. Die sogenannte Eichenfraßgesellschaft wird hauptsächlich von dem Grünen Eichenwickler, mehreren Frostspannern, dem Schwammspinner und dem Eichenprozessionsspinner gebildet. Eine Kombination frühfressender und spätfressender Arten kann die Vitalität der Eichenwälder soweit herabzusetzen, dass betroffene Bestände absterben.

Raupe auf einem Blatt. Die Raupe ist grün mit schwarzen Punkten auf dem Körper und einem schwarzen Kopf.Zoombild vorhanden

Abbildung: Raupe des Grünen Eichenwicklers. Foto: Gyorgy Csoka, Hungary Forest Research Institute, Bugwood.org

Unter dem Begriff »frühfressende Arten« wird eine Vielzahl von vor allem Schmetterlingsarten zusammengefasst, deren Raupen im Frühjahr an Eichenblättern fressen (Altenkirch 1992). Ihre bekanntesten Vertreter sind der Grüne Eichenwickler (Tortrix viridana L.), der Große Frostspanner (Erannis defolaria Cl.) und der Kleine Frostspanner (Operophthera brumata L.).

Daneben gibt es aber noch zahlreiche andere Arten mit zum Teil sehr unterschiedlicher Biologie, die im Zusammenhang mit Eichenschäden bisher teils wenig beachtet wurden. Ruppert und Langer (1959) fanden insgesamt 57 Arten an der Eiche, von denen sich viele im Boden verpuppen, wiesen aber gleichzeitig darauf hin, dass diese Zahl nicht abschließend ist. Zu den frühfressenden Arten gehören noch zahlreiche weitere Wicklerarten (Schwerdtfeger 1981) sowie die Gruppe der Frühlingseulen (Orthosia spec.) und Miniermotten (Coleophora spec.) (Wolf und Petercord 2012).

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