Pressemitteilung - Drohnenbilder unterstützen Förster bei Erfassung des Waldzustandes
Ferndiagnose am Patient Wald

Die beiden LWF-Wissenschaftler Dr. Jan Dempewolf und Phillip Maldoner erheben den Kronenzustand parallel mit Drohnenbildern und okular mit dem Fernglas (© Florian Stahl, LWF)
Freising, 22.08.2022: Seit 1983 untersucht die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) jährlich den Gesundheitszustand der bayerischen Wälder. Für diese Waldzustandserhebung sind jeden Sommer speziell geschulte Forstfachleute mit Fernglas, Kompass, Maßband und Schreibblock unterwegs und erheben an rund 12.000 Bäumen sämtliche Blatt- bzw. Nadelverluste sowie aufgetretene Schäden. Parallel zu diesen Aufnahmen vom Boden aus untersucht die LWF, ob diese Zustandserhebung der Baumkronen künftig nicht effektiver mit Drohnenbildern erfolgen kann.
Bei der terrestrischen Erfassung des Waldzustands geht der Blick mit dem Fernglas immer zuerst nach oben: Als wichtigster Parameter der Erhebung wird zunächst die Dichte der Belaubung bzw. der Benadelung angeschätzt. Daneben werden Fraßschäden durch Insekten, Trockenschäden, Befall durch Pilze und Bakterien und weitere Schäden erhoben. Die erhobenen Daten zeichnen ein detailliertes Bild über das Ausmaß der aktuellen Probleme in unseren Wäldern. Dies ermöglicht es, zielgerichtet auf die neuen Herausforderungen im Klimawandel zu reagieren.
Rückfragen richten Sie bitte an:
Dr. Jan Dempewolf
Tel.: 08161 4591-311
E-Mail: poststelle@lwf.bayern.de