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Pressemitteilung
Ende der Schwammspinner-Massenvermehrung in 2021 erwartet

Freising, 17.12.2020 - Nach drei Jahren der Massenvermehrung gibt die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) Entwarnung: Der Schwammspinner, ein kleiner Schmetterling dessen Raupen die Blätter der Eichen, aber auch anderer Laubbäumen fressen, wird im kommenden Jahr wohl keinen flächigen Kahlfraß in den Eichenwäldern in Bayern verursachen.

Zu diesem Ergebnis kommen die umfangreichen Voruntersuchungen der bayerischen Waldforscher. Hierfür hingen die Experten der LWF Pheromonfallen auf und zählten die Eigelege an Baumstämmen, aus denen im Frühjahr die Raupen ausschlüpfen werden.
„Die Zahl der gefundenen Schwammspinnergelege weist auf keiner Probefläche darauf hin, dass die Eichen im Frühjahr 2021 kahlgefressen werden“, berichtet Dr. Hannes Lemme von der LWF. „Selbst in den wenigen Eichenwäldern in denen wir höhere Dichten zählen konnten, sind die Gelegezahlen weit geringer als im Vorjahr.“

Der Leiter der Abteilung Waldschutz der Freisinger Waldexperten, Dr. Andreas Hahn, kommt daher zu dem Schluss: „Wir gehen von einem Ende der Massenvermehrung des Schwammspinners aus.“ Das schließe aber nicht aus, dass kleinflächig, gerade an den Rändern der bisherigen Verbreitungsgebiete, der Schwammspinner im folgenden Jahr auffällig werden kann, oder auch einzelne Kleinbestände kahlgefressen werden, so Hahn. Mussten letztes Jahr noch zahlreiche Eichenwälder vor dem Raupenfraß geschützt werden, so wird eine organisierte Bekämpfung aufgrund der nun vorliegenden Monitoringergebnisse im Jahr 2021 nicht erforderlich.

Bundesweit war der Schwammspinner 2019 bekannt geworden, als aus dem Burgstallwald Millionen von Raupen bis in die Stadt Gunzenhausen vordrangen. Mehr zu dem Schmetterling und seiner Biologie finden Sie unter www.lwf.bayern.de/schwammspinner.

Rückfragen richten Sie bitte an:
LWF-Pressestelle Herrn Dirk Schmechel 08161 / 4591-802
dirk.schmechel@lwf.bayern.de

oder per Mail direkt an
waldschutz@lwf.bayern.de


Mehr zu dem Schmetterling und seiner Biologie