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M. Blaschke, J. Bradtka, H. Bußler, H. Fischer, S. Müller-Kroehling, H. Walentowski und A. Fischer
Naturwaldreservate im Höhengradient als Indikatoren für den Klimawandel - LWF-aktuell 85

Der Einfluss des Klimas auf die Biodiversität ist den Menschen mindestens seit den Reisen des Alexander von Humboldt bekannt. Doch nirgendwo sonst kann man auf kurzer Distanz den Wechsel des Klimas und der Vegetation so erleben wie im Gebirge. Die Untersuchungen entlang eines über 1.000 Höhenmetern umfassenden Höhengradienten belegen die große Bedeutung von Höhenlage und Temperatur für die Zusammensetzung verschiedener Artengruppen. Die Klimaerwärmung wird vor allem für die in den höheren Lagen lebenden Arten eine ernste Bedrohung sein.

Liniendiagramm: Vergleich des jährlichen Temperaturverlaufs an zwei Probeflächen. An beiden Punkten ist die Temperartur 2009 etwas höher als im langjährigen Mittel.Zoombild vorhanden

Abbildung: Jährlicher Temperaturverlauf auf zwei Beispielsflächen im Höhengradienten aus dem Jahr 2009 und dem langjährigen Mittel
von 1971 bis 2000

Aus dem vorhandenen Pool der Naturwaldreservate im Bayerischen Wald und im angrenzenden Neuburger-Wald wurden acht Naturwaldreservate ausgewählt, um möglichst alle Höhenstufen von den Ufern an Donau und Inn bis zu den Hochlagen des Bayerischen Waldes am Arber-Gipfel abzudecken.

In jedem der Reservate wurden sechs Probeflächen nach einem Zufallsprinzip ausgewählt, von denen je zwei den unteren Bereich des Reservats, zwei den mittleren Bereich und zwei den obersten Bereich des Reservates repräsentieren. Daraus ergaben sich insgesamt 48 Probeflächen, die sich wie an einer Perlenschnur über die Höhenstufen des Bayerischen Waldes von 325 bis 1.410 Meter ü. NN aufreihen.

An jedem der 48 Punkte wurden neben einer Inventur des lebenden Baumbestandes und des Totholzes mit einer jeweils angepassten Methode die Arten aus den sieben Artengruppen Vegetation, Flechten, holzbesiedelnde Pilze, Vögel, Schnecken, holzbesiedelnde Käfer und Laufkäfer erfasst.

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