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01.06.2016
Bohrmehlsuche jetzt erfolgversprechend! - Blickpunkt Waldschutz 4/2016
von Sebastian Gößwein, Florian Krüger

Die Buchdrucker beginnen in den tiefen Lagen mit der Anlage der Geschwisterbrut. Dadurch ist die Bohrmehlsuche in der nächsten Woche sehr erfolgversprechend. Waldbesitzer sollten jetzt ihre Nadelholzbestände auf Befall mit den Fichtenborkenkäfern kontrollieren.

Stammfuß einer starken Fichte mit Bohrmehl von Borkenkäfern.Zoombild vorhanden

Abb.: Braunes Bohrmehl am Stammfuß ist ein sicheres Zeichen für frischen Befall. (Foto: G. Lobinger)

Die Buchdrucker haben die Anlage der ersten Brut in den wärmeren Fichtengebieten abgeschlossen und beginnen derzeit mit der Anlage der ersten Geschwisterbrut. Aktuell sind erste Rammelkammern erstellt. In der nächsten Woche werden die Muttergänge angelegt, was zu einem vermehrten Auswurf von braunem Bohrmehl führt. Das braune Bohrmehl ist an trockenen, warmen Tagen in Spinnweben und Rindenschuppen oder am Stammfuß der befallenen Fichten zu finden. Jetzt ist eine Suche nach befallenen Fichten gut und effizient durchführbar.

Die erste Brut befindet sich im Larvenstadium. Der Zeitpunkt an dem die Larven fertig entwickelt sind, hängt sehr stark von den Temperaturen der kommenden Wochen ab. Je wärmer die Lufttemperaturen sind, desto schneller läuft die Entwicklung der Brut. Den Ausflug der ersten Generation erwarten wir demnach zwischen Mitte und Ende Juni.

Handlungsempfehlungen:

- Bohrmehlsuche an Bestandesrändern und letztjährigen Befallsnestern durchführen
- Bäume, an denen braunes Bohrmehl oder Spechtabschläge zu finden sind, markieren
- Befallene Bäume einschlagen und vor Ausflug der Käfer abfahren.

Weiterführende Informationen

Autoren

  • Sebastian Gößwein
  • Florian Krüger