Cornelia Triebenbacher
Ergebnisse des Nonnenmonitorings 2014 - Blickpunkt Waldschutz 11/2014
Nachdem im letzten Jahr die Fangzahlen der Nonne in den kritischen Bereichen Mittelfrankens und der Oberpfalz deutlich angestiegen waren, gingen sie 2014 im gesamten Überwachungsgebiet wieder auf Latenzniveau zurück.
Die Nonnenprognose wurde vom 01.07.2014 bis 31.08.2014, also über die gesamte Falterflugzeit, an 730 Fallenstandorten in den bayerischen Gefährdungsgebieten durchgeführt. Der Hauptschwärmflug der Falter fand in der warmen Witterungsperiode zwischen Mitte und Ende Juli statt. Mit dem einsetzenden kühl-feuchten Wetter im August nahmen die Anflugzahlen an den Fallen deutlich ab.
An den Fallenstandorten im Nürnberger Reichswald, an denen 2013 die Warnschwelle von 1000 Faltern/Falle/Fangsaison zum Teil deutlich überschritten wurden, kontrollierten Mitarbeiter der Abteilung Waldschutz der LWF nach dem Falterflug stichprobenartig Baumstämme auf Puppenhülsen.
In einem Forstrevier wurden Puppenhülsen gefunden, hier erfolgten im Frühjahr Probebaumfällungen, um den Besatz mit Nonnenraupen festzustellen. Diese blieben ohne Befund – es konnte Entwarnung gegeben werden. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass die Räupchen, die bereits fertig entwickelt im Ei überwintern, durch den milden Winter und den dadurch aktiven Stoffwechsel geschwächt wurden
Nur im Bereich des AELF Uffenheim wurde dieses Jahr an zwei Fallenstandorten die Warnschwelle überschritten. Eine Kontrolle durch Waldschutzmitarbeiter ergab keinen Besatz mit Puppenhülsen.
Für 2015 sind also im Überwachungsgebiet keine Schäden durch Nonnenfraß zu erwarten.
Wir bedanken uns für Ihre Mitarbeit.