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Norbert Lagoni
Vom Lärchenharz zum Terpentin bis Lärchenöl - LWF-Wissen 69

Vorranging in den Alpen (Österreich, Schweiz, Norditalien) wird Harz von der Lärche gewonnen. Venedig war das Zentrum des Harzhandels. Traditionell wurde Terpentin in der Volks- und Tiermedizin angewendet. Hochgereinigtes Lärchenöl wird heute in Lacken und Klebstoffen eingesetzt. Kolofonium dient als Geigenbogenharz. Hautsalben und Lotionen mit Lärchenöl sind bei Hauterkrankungen anwendbar.

Lärchenharz wird von einem Eimer in einen anderen geschüttet.Zoombild vorhanden

Abbildung: Lärchen-Rohharz. Foto: Schusser

Neben dem besonders geschätzten Lärchenstammholz, das traditionell wegen seiner Witterungsbeständigkeit, seiner gefälligen Maserung und der typisch braunroten Farbe seit Jahrhunderten vielfältig verwendet wird, hat sich mit der Harzung eine Nebennutzungsform entwickelt.

Die Gewinnung des Lärchenharzes in den Harzungsgebieten Kärntens, Südtirols und dem Südwesten der Schweiz hat lange Tradition. Mittelalterliche Dokumente (Klosterrezepturen) zeugen von der Bedeutung dieses Baumbalsams sowie der vielfältigen Verwendung in der Volksmedizin und Tierheilkunde. Dickflüssige Harze dienten auch zur Abdichtung von Holzfässern und zum Kalfatern im Boots- und Schiffsbau. Venedig war bis zum späten 19. Jahrhundert wichtigster Handelsort für Lärchenbalsam. Von dort wurden große Teile des Mittelmeerraumes mit Lärchenharz versorgt.

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  • Norbert Lagoni