Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Michael Weber
Forstgenetik an der TUM - LWF-aktuell 105

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Bayerischen Amts für forstliche Saat- und Pflanzenzucht im September 2014 wurde ausführlich über die forstliche Forschung in Teisendorf berichtet und dabei auch die Verdienste von Prof. Dr. Ernst Rohmeder gewürdigt. Der folgende Beitrag nimmt den 70. Geburtstag des langjährigen Leiters des Fachgebietes Forstgenetik der TU München (TUM), Prof. Dr. Gerhard Müller-Starck, zum Anlass, um Informationen über die forstgenetische Lehre und Forschung in Weihenstephan zu ergänzen.

Prof. Dr. Gerhard Müller-StarckZoombild vorhanden

Abbildung: Prof. Dr. Gerhard Müller-Starck

Die Möglichkeit, Populationen und Individuen in allen Lebensstadien genetisch charakterisieren zu können, erschließt eine Vielzahl von Optionen, die in der forstlichen Praxis zunehmend von Bedeutung sind: Quantifizierung der Biodiversität, Erfassung von Stressrespons und Reaktionen auf die forstliche Bewirtschaftung, Bereitstellung quantitativer Kriterien für den Ressourcenschutz, das forstliche Management sowie die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder unter Berücksichtigung der An­passungs- und Überlebensfähigkeit komplexer Waldökosysteme.

Andererseits ist es technisch einfach geworden, DNA zu manipulieren und genetisch veränderte Organismen zu erzeugen (z.B. transgene Pappelklone). Diese Optionen wurden vom Fachgebiet Forstgenetik der TUM jedoch nie verfolgt. Vielmehr wurde das dortige S1-Labor vor allem für DNA-Sequenzierungen zur Entwicklung von Markern genutzt, die dem Umweltmonitoring zur Verfügung stehen.

Das 1994 neu etablierte Fach Forstgenetik wurde von Anfang an auf die Belange der Forstwirtschaft und des Umweltschutzes ausgerichtet und mit anderen Institutionen vernetzt. Nach der Auflösung des bis 1992 von Prof. Dr. A. v. Schönborn geleiteten Lehrstuhls für Forstpflanzenzüchtung und Immissionsforschung in München war eine Neuausrichtung der von Frau Dr. Gisela Eicke geleiteten Saatgut-Prüfstelle erforderlich, die zunächst von Prof. Dr. Gerhard Müller-Starck betreut und später in Absprache mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten an das Bayerische Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) verlagert wurde.

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