Dirk Schmechel und Tobias Bosch
Die Europäische Lärche - LWF-aktuell 92

Bereits seit 1989 wählt das Kuratorium Baum des Jahres für jedes Jahr eine Baumart aus, die besonders in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung gerückt werden soll. In einer bewährten Kooperation führt die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft daher bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Landesverband Bayern e.V. der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) dazu eine Fachtagung durch. Ende Oktober 2012 – zum Abschluss des Lärchenjahres – traf man sich zur Lärchentagung im niederbayerischen Kelheim.

Teilnehmer einer TagungZoombild vorhanden

Abbildung 1: Über 70 Teilnehmer der Tagung.

Am 20. Oktober konnten über 70 Teilnehmer (auch aus Baden-Württemberg, Österreich und Tschechien) der verschiedensten Interessensgruppen auf dem Goldberg in der Waldbauernschule in Kelheim begrüßt werden. Mancher Förster hatte sicher noch den Spruch »Die Lärche auf´m Berche« seiner Waldbaulehrer im Kopf, so dass mit dem Goldberg der Tagungsort nicht passender hätte sein können.

Die Tagung widmete sich einer in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen und auch in der Öffentlichkeit bekannten Baumart: Als einziger heimischer Nadelbaum wirft die Lärche ihre Nadeln ab, als typische Holzart für Wasserbauten sind viele Stege und Brücken an unseren bayerischen Gewässern aus Lärchenholz gefertigt und viele Gebäude im Gebirge, vor allem Almhütten, wurden – zum Teil vor über 400 Jahren – aus Lärche gefertigt und stehen heute noch!

Früher wurde Lärchenholz auch medizinisch genutzt. Lärchenharz, Terpentin und Lärchenöl waren als Heilmittel sehr geschätzt und wichtige Handelswaren.

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