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Thomas Lohrer
Biologie und Bekämpfung des Birnengitterrostes - LWF-Wissen 41

Am Wacholder (Juniperus spp.) treten aus Sicht des Pflanzenschutzes potentiell eine Reihe von Krankheiten und Schädlingen auf. Eine größere Be deutung, insbesondere aus gärtnerischer Sicht, besitzt hier der Birnengitterrost, eine von Gymnosporangium sabinae hervorgerufene Pilzkrankheit. Der Pilz bildet insgesamt vier verschiedene Sporenformen (Opsis-Typ) aus ohne die sonst für Rostpilze so typische Sommersporenform (Uredosporen).

Gelbes Gewächs an einem Ast

Abbildung: Birnengitterrost an Wacholder im Sommer

Gymnosporangium sabinae ist ein wirtswechselnden Rostpilz, d. h. er benötigt für seinen vollständigen Entwicklungszyklus zwei Pflanzenarten, den Wacholder und die Birne. Der Wirtswechsel wurde erst im Jahre 1865 aufgeklärt. Die deutsche Bezeichnung Birnengitterrost lässt sich wie folgt ableiten: An der Birne zeigen sich auffällige Schadsymptome. Die Verbreitungsorgane des Rostpilzes reißen längs auf, sodass eine Gitterstruktur entsteht.

Es liegt ein obligater, somit unabdingbarer Wirtswechsel zwischen Wacholder und Birne vor. Die Gattung Juniperus erfordert eine Arten- und Sortendifferenzierung. Langjährige Untersuchungen an der Forschunganstalt in Wädenswil/Schweiz zeigen beispielsweise, dass Juniperus chinensis "Pfitzeriana" oder auch J. sabina "Tamariscifolia" stark anfällig gegenüber dem Pilz sind, wogegen kein Befall bei J. communis oder verschiedenen J. squamata-Arten auftritt.

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Autor

  • Thomas Lohrer