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Cornelia Triebenbacher
2007: Das Jahr der Mäuse - LWF-aktuell 62

Aufgrund der großen Zahl forstlicher Schadflächen sowie verlichteter Wälder infolge Sturm und Borkenkäfer und wegen des milden vorangegangenen Winters vermehrten sich im Jahr 2007 die Kurzschwanzmäuse außerordentlich stark. Dies bestätigen die Meldungen aus allen Regionen Bayerns. In anderen Bundesländern ist die Situation ähnlich, besonders im angrenzenden Thüringen. Bereits im Sommer wurden Nageschäden an Forstkulturen gemeldet – eine außergewöhnliche und sehr seltene Situation. Am bedeutsamsten unter der forstschädlichen Kurzschwanzmäusen sind derzeit die Erdmäuse.

Erdmaus im GrasZoombild vorhanden

Abbildung: Die Erdmaus ist die forstlich bedeutsamste Art aus der Gruppe der Kurzschwanzmäuse.

Die forstlichen Schäden verursachen ausschließlich die Kurzschwanzmäuse. Sie gehören zu den Wühlmausarten. Wegen ihres massenhaften Auftretens richten sie empfindliche Schäden in Forstkulturen an. Ihr wichtigstes Merkmal ist der kurze Schwanz. Er umfasst maximal 60% der Kopf-Rumpf- Länge. Kopf und Körper sind gedrungen, Kurzschwanzmäuse haben kleine Augen sowie kurze Ohren.

All das unterscheidet sie von den nicht forstschädlichen und geschützten Langschwanzmäusen. Zu den Kurzschwanzmäusen zählen Erd-, Feld-, Rötel- und Schermaus. Die forstlich bedeutsamste unter ihnen ist die Erdmaus Microtus agrestis (Abbildung).

Die Erdmaus neigt unregelmäßig alle zwei bis vier Jahre zur Massenvermehrung. Ihr Körper ist zehn bis zwölf cm lang, wobei der drei bis vier cm lange Schwanz nie über die Körperlänge hinausreicht. Das Fell ist grobhaarig, locker, graubraun, die Unterseite unscharf abgegrenzt, hellgrau bis gelblich. Körper und Kopf wirken gedrungen, die Ohren sind klein und rund. Die kleinen Augen stehen näher an der Nase als am Ohr. Der Schwanz ist zweifarbig, oben dunkler, unten heller.

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