Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Dr. Monika Konnert
Renaissance der Forstpflanzenzüchtung im Klimawandel? - LWF-aktuell 72

Der Klimawandel sowie steigende Rohstoffpreise haben die Diskussionen zur Forstpflanzenzüchtung neu entfacht. Mittels Züchtung können bei Waldbäumen bestimmte Eigenschaften (Ertrag, Stammform, Schädlingsresistenz) verbessert oder Waldbäume mit neuen Eigenschaften geschaffen werden (z.B. Bäume mit verändertem Ligningehalt).

Mehrere Reihen kleiner Nadelbäume

Douglasien aus der Nachkommenschaftsprüfung im Containerquartier vor der Auspflanzung. Foto: ASP

Die intensive Forstpflanzenzüchtung birgt ohne Zweifel die Möglichkeit von Wertsteigerungen forstwirtschaftlich genutzter Flächen. Auch ­erhofft man von ihr die Entwicklung von Bäumen, die mit den erwarteten Klimaänderungen besser zu recht kommen. Allerdings benötigt die konventionelle Züchtung durch Auslese und Kreuzung viel Zeit, da Waldbäume eine lange Lebensdauer haben und im Vergleich zu landwirtschaftlichen Pflanzen sehr spät blühen und fruchten.

Ohne einen langen Atem - es geht oft um mehrere Jahrzehnte - sowohl in wissenschaftlicher als auch in finanzieller Hinsicht wird Forstpflanzenzüchtung nicht erfolgreich sein. Bei Erfolg gehen Experten von einem Mehrwert zwischen fünf und zehn Prozent je Züchtungsabschnitt aus.

Bei schnellwachsenden Baumarten (z.B. Pappel, Weide, Robinie, Birke, Erle) mit kurzer Umtriebszeit, früher Geschlechtsreife und oft klonaler Vermehrung kann dieser Mehrwert schon nach 10 bis 20 Jahren erreicht werden. Bei langsamwachsenden Baumarten mit langer Umtriebszeit, später Geschlechtsreife und meist Vermehrung über Samen kann ein Züchtungsmehrwert nur über lange Zeiträume (30 bis 60 Jahre) erzielt werden.

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