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Winfried Grimmeisen und Stephan Raspe
Häufiger Wechsel im Wasserstand - LWF-aktuell 82

Zum Jahreswechsel waren die Bodenwasserspeicher an den Waldklimastationen gut gefüllt. Von Januar bis März 2011 gab es dann ein stetes Wechselspiel zwischen Wiederauffüllen der Speicher durch Regen und Schmelzwasser sowie Leerung durch Versickerung ins Grundwasser.

Bodenwasservorräte an der Waldklimastation Freising zeigen 2010/2011 starke  Schwankungen.Zoombild vorhanden

Abbildung: Bodenwasservorräte Waldklimastation Freising

Die Bodenwasserspeicher waren zu Jahresbeginn bedingt durch die Schneeschmelze Mitte Januar meist bis zur »Oberkante« voll und trugen massiv zum Hochwasser in Main und Donau bei. Nach der Schmelzperiode wurde es wieder kalt und Niederschläge fielen seltener, so dass sich im Verlauf des Bodenwassergehalts ein typischer Speicherauslauf mit exponentiellem Verlauf zeigte. Das Bodenwasser oberhalb der Feldkapazität, wo es sich durch die Porenkräfte nicht länger gegen die Schwerkraft halten kann, versickerte in tiefere Schichten und trug dabei zur Grundwasserneubildung bei.

Anfang Februar wurde es milder bei gleichzeitiger Regenfreiheit, so dass sich der Bodenwasservorrat weiter verringerte. In diesen warmen Februartagen betrug die potentielle Verdunstung nach HAUDE nur einen halben bis einen Liter pro Quadratmeter. Die Verdunstung konnte aber nur an den immergrünen Nadelwaldstandorten zum Tragen kommen. Damit erklärt sich der Hauptteil der Abnahme durch Versickerung.

Ab der Monatsmitte wurde es wieder kälter, damit spielte die Verdunstung überhaupt keine Rolle mehr. Die Dynamik des Bodenwassers wurde kurzfristig wieder durch etwas Niederschlag mit einer Phase der Auffüllung geprägt.Die trocken kalte Witterung aus dem Februar setzte sich zunächst im März fort, bis es nach der ersten Dekade deutlich wärmer wurde und es zur Monatsmitte zu regnen begann. Damit füllten sich die Bodenwasserspeicher zum Frühlingsstart wieder kräftig und die Vegetation hatte gute Ausgangsbedingungen für den Vegetationsstart 2011.

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