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Christian Kölling
Bodenversauerung - Macht sauer wirklich lustig? - LWF-aktuell 78

Bodenversauerung war eines der großen Themen der letzten zwei Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts. Im Zusammenhang mit den neuartigen Waldschäden wurde oft auch der "Saure Regen" als Ursache genannt. Luftverunreinigungen belasten die Wälder bis heute mit Schwefel- und Stickstoffverbindungen. Wie sauer sind unsere Waldböden wirklich? Wie werden sich die Böden weiter entwickeln?

Das Diagramm zeigt die Kationenbelegung (Protonen, Mangan, Eisen, Aluminium, Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium) in Abhängigkeit von der Bodentiefe.Zoombild vorhanden

Kationenbelegung des Bodenaustauscherkomplexes am BZE-Punkt 6470 in Abhängigkeit von der Bodentiefe

Wohl jeder bringt mit dem Begriff »Säure« den pH-Wert in Verbindung. Schon im Chemieunterricht lernt man, dass die Säurekonzentration von Lösungen mit dem pH-Wert ausgedrückt wird. Bei Böden ist es einigermaßen aufwendig, die Bodenlösung von der Bodenfestphase zu trennen und darin direkt den pH-Wert zu bestimmen. Überdies hat sich gezeigt, dass das Gedeihen der Waldbäume nicht so sehr vom Säuregrad (pH-Wert) der Bodenlösung, sondern vielmehr von den darin enthaltenen Nährelementen Calcium, Magnesium, Natrium und Kalium abhängt.

Je höher der Anteil dieser Kationen und je geringer der Anteil der "Säurekationen" Aluminium, Eisen, Mangan und Protonen in der Bodenlösung ist, desto besser ist die Baumernährung gewährleistet. Weil die Gewinnung der Bodenlösung aufwendig ist, behilft man sich mit einem Bodenextrakt und bestimmt darin die Kationenanteile.

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