Daniela Görner, Thomas Kudernatsch
Verfahrenstest zum Forstlichen Gutachten 2009 - LWF-aktuell 84
Im Jahr 2009 wurde bei der Erstellung der »Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung« neben dem Regelverfahren in ausgewählten Landkreisen ein Verfahrenstest durchgeführt. Ziel des Testlaufs war es, Möglichkeiten zu finden, die Aussagekraft der Forstlichen Gutachten weiter zu stärken und somit eine noch höhere Akzeptanz bei allen Beteiligten zu erreichen.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Mittlere Abweichungen (%) der neuen Soll-Abschüsse gegenüber den Ist-Abschüssen der letzten Planperiode für Jagdreviere
mit günstiger, tragbarer, zu hoher bzw. deutlich zu hoher
Verbissbelastung.
Wald und Jagd sind seit jeher untrennbar miteinander verbunden - eine Verbindung, die allerdings immer wieder zu Konflikten führt, wenn es um die Frage waldverträglicher Wildbestände geht. Deshalb hat der Freistaat Bayern im Jahr 1986 in Abstimmung mit den Interessensvertretern der Grundeigentümer und dem Landesjagdverband die »Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung« eingeführt.
Im Jahr 2008 hat die Bayerische Forstverwaltung mit dem Bayerischen Bauernverband, dem Bayerischen Jagdverband, dem Bayerischen Waldbesitzerverband und dem Verband der Bayerischen Grundbesitzer mehrere Gespräche geführt, in welcher Weise die Forstlichen Gutachten weiterentwickelt werden könnten.
Ergebnis der Verbandsgespräche war, dass im Jahr 2009 in ausgewählten Landkreisen neben dem Regelverfahren ein sogenannter Verfahrenstest durchgeführt wurde. Dieser Verfahrenstest wurde von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) wissenschaftlich begleitet. Mit der Durchführung des Tests sollte ein zusätzlicher Schritt getan werden, um das bewährte Instrument »Forstliches Gutachten« in seiner Aussagekraft weiter zu stärken und die Akzeptanz des Verfahrens bei möglichst allen Beteiligten zu verbessern.
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